Archiv Saison 2024
Rückblick auf die erste Saisonhälfte
Was bis im April lief, konntet ihr in meinem letzten Blogbeitrag lesen. Eine alles andere als optimale Vorbereitung auf die neue Saison. Nachdem ich jedoch wieder total gesund war und ich normal trainieren konnte, wurde die Form besser und besser. Die Rennen in Belgien, Frankreich und Italien waren eine riesige Herausforderung, liessen mich aber wieder in den "Rennrhythmus" kommen.
So freute ich mich Ende Mai sehr auf die Bretagne Ladies Tour Ceratizit. Im Zeitfahren konnte ich eine solide Leistung zeigen und fuhr auf den 41. Rang. Die folgenden Etappen war sehr hüglig. Etwas zu meinem Erstaunen, kam ich ziemlich gut mit und das Team entschied, dass wir den Sprint für mich fahren werden. Leider ereignete sich 5km vor dem Ziel ein grosser Sturz, in dem ich involviert war. Da mein Rahmen gebrochen war, musste ich das Rad wechseln. Die Zeit, welche ich dadurch verlier, konnte ich bis ins Ziel leider nicht mehr aufholen und fuhr auf Rang 68. Die dritte Etappe beendete ich auf dem 61. Rang.
Zuhause angekommen, musste ich erneut eine Pause einlegen. Ich hatte mir einen Virus eingefangen und musste einige Tage das Bett hüten. Nach einigen Tagen ging es wieder besser und ich fuhr das Zeitfahren in Thun und die Schweizermeisterschaften im Zeitfahren und auf der Strasse. Mein Feeling war nicht besonders gut und so auch die Resultate. Einige Tests danach zeigten, dass ich mir wohl das CMV Virus eingefangen habe, was sich mit dem Epstein-Barr-Virus verbunden hat. Es folgten also wieder ein paar Tage/Wochen mit eingeschränktem Training. Nach gut 4 Wochen fühlte ich mich wieder fit und merkte auch, dass meine Leistung endlich wieder voll da ist. Es konnte also mit Renne weitergehen und ich reiste mit meinem Team in die Bretagne.
Am Renne La Périgords Ladies erhielt ich die Helferrolle. Ich musste meine Teamkolleginnen gut positionieren, Flaschen holen und Attacken "abfedern". Nach diesem Rennen war ich extrem leer. Die Hitze die zu den Aufgaben dazu kam, leerten meine Batterien. So reichte es am Tag darauf am Rennen La Picto - Charentaise gerade noch zu Rang 70. Nach etwas Erholung fuhren wir das Rennen La Picto - Charentaise. Leider gab es viele Stürzte, in welche auch meine Teamkolleginnen involviert waren. Ich fuhr das Rennen grösstenteils auf mich alleine gestellt. Das Rennen war sehr Hüglig und ich wurde auf den Schlussrunden von der Spitze abgehängt. Ich fuhr die letzten Kilometer in einer Gruppe fertig und beendete das Rennen auf dem 63. Rang.
Fazit: Auf jeden Fall bin ich resultatmässig nicht dort, wo ich gerne sein möchte. Aber nach all diesen Challenges sehe ich doch, dass eine Verbesserung da ist. Wie immer lebe ich auch jetzt das Moto "never give up" und werde meine ganze Energie in die letzten Rennen der Saison 2024 stecken!
Vom Sturz im November, zum Rennen Paris-Roubaix im April
Was bisher geschah...
Im November trainierte ich mit der Nationalmannschaft im Tessin, als ich in einer Abfahrt stark Stürzte. Warum und wie genau weiss ich nicht mehr. Wohl war es ein Stein unter einem Blatt, welcher zur falschen Zeit am falschen Ort lag. Die Folgen daraus waren eine starke Hirnerschütterung, 6 Stiche am Knie und ein gerissenes Band in der linken Schulter. Während das Band ohne Eingriff zusammenwuchs, brauchte mein Kopf mehr Zeit als gedacht. Während 3 Monaten war es ein grosses Geduldspiel. Nach jeder kleinsten Anstrengung im Alltag (an Training war in dieser Zeit nicht wirklich zudenken) bekam ich Kopfschmerzen. Ich hielt mich an die Vorgaben der Ärzte und machte "Pause". Zusammen mit einer super Unterstützung durch verschiedene Ärzte der Medbase Bern und der guten Betreuung durch Aebiinform und der Hilfe meiner Familie und meiner Trainerin Melanie Maurer, konnte ich nach 3 Monaten wieder ins Training starten.
Ende Februar startete ich also mit meinen Saisonvorbereitungen. Zusammen mit meinem Team Komugi - Grand Est beschlossen wir, mit den Rennen etwas später zu starten. Jedoch bekam ich schon im März die ersten Chancen, wieder Rennen in Belgien zu fahren. Zudem erhielten wir zur gleichen Zeit die erfreuliche Zusage, dass unser Team am Rennen "Paris - Roubaix" starten darf. Während ich mich riesig für das Team freute, war es für mich eher eine unrealistische Vorstellung, nach meiner "Vorgeschichte" am Start von Paris - Roubaix zu stehen. Ein solches Rennen muss man gut Vorbereiten und so fuhren wir mit 7 Fahrerinnen nach Paris, um eine Streckenbesichtigung zu machen. Ich durfte als Ersatzfahrerin mit. Gegen meine Erwartungen verlief die Streckenbesichtigung ziemlich gut. Dies führte dazu, dass ich die Selektion für Paris - Roubaix erhielt. :-) Die Freude war natürlich riesig und ein spezieller Tag, der in Erinnerung bleibt! Eines der grössten Monumente des Radsport fährt man nicht jeden Tag. Für mich ging es in erster Linie darum das Rennen fertig zu fahren, Erfahrungen und Erinnerungen zu sammeln. Ich gab mein bestes, fuhr die 29km Pflasterstein und beendete das Renne mit den 2 bekannten magischen Runden im Velodrome in Roubaix! Ein Tag, welcher in Erinnerung bleiben wird und an welchen ich gerne zurückdenke.
Nach dem ersten Rennblock war es dann wieder an der Zeit, einen weiteren Trainingsblock einzuschieben. Ich konnte gut trainieren, hatte keine Rückfälle mit dem Kopf und blieb gesund.
So fuhren wir am am 22. April an die 5-tägige Rundfahrt "Giro Mediterraneo Rosa" in Italien. Das Rennen hatte ziemlich viele Höhenmeter. Wer mein Fahrerprofil kennt, weiss auch, dass die langen Aufstiege nicht gerade mein Spezialgebiet sind. Ich nahm die 5 Renntage aber als gutes Training mit. Vor den langen Aufstiegen konnte ich gute Arbeit für das Team leisten. So konnte ich meine Teamfahrerinnen an der richtigen Position im Feld positionieren, damit sie eine gute Ausgangslage für die Aufstiege hatten. Anschliessen konnte ich die Etappen in einer Gruppe fertig fahren. Als Team konnten wir so eine 3. Platz in der letzten Etappe feiern und im Gesamtklassement fuhren wir auf den 6. Rang.
Nun geht es in die nächste Phase der Vorbereitungen, um dann im Juni wieder in voller Form am Start zu stehen.
Archiv Saison 2023
Fabienne: Saisonrückblick Saison 2023
Lehrreich, dies beschreibt meine Saison 2023 gut. Im Februar stand das erste Highlight auf dem Programm: die Bahn-Europameisterschaft in Grenchen. Ich fuhr das Einzelzeitfahren und die Mannschaftsverfolgung zusammen mit Marlen Reusser, Jasmin Liechti und Aline Seitz. In der Mannschaftsverflogung konnten wir mit 4:21 unsere neue Bestzeit herausfahren was mein erstes Highlight der Saison war. Danach folgte die Schweizermeisterschaft auf der Bahn, wo ich im IP und Pointsrace den Titel einfahren konnte. Im Omnium wurde ich 2. Weiter ging es mit dem Weltcup in Kairo und Kanada. Leider wurde ich im Flugzeug krank und verbrachte die Woche im Hotelzimmer...
Im Mai wechselte ich dann zurück auf die Strasse. Leider funktionierte der Wechsel nicht wie gewünscht. Hatte ich doch mehr Mühe als gedacht, mich nach der Bahn wieder an die langen Distanzen zu gewöhnen. Ab Juli lief es dann wieder besser und ich konnte unter anderem mit einem Top10 Resultat am UCI 1.1 Rennen in Berlin, dem Sieg der Sprintwertung an der Tour de Charante-Maritime und dem 5. Rang an der Zeitfahr-SM noch einige Erfolge feiern.
Nach meiner Pause bin ich jetzt wieder im Aufbau für die neue Saison.
Noëlle: Saisonrückblick Saison 2023
Eine lange und lehrreiche Saison endete letzte Woche mit dem Weltcup in Monte-Sainte Anne (CAN). In dieser Saison ging ich durch einige Tiefs und Hochs und erlebte wohl die ganze Bandbreite an Emotionen.
Ich absolvierte im Winter die Spitzensport-RS in Magglingen. Dadurch konnte ich mich zum Ersten mal 100% auf den Sport konzentrieren. Ich konnte im Winter gut trainieren, auch wenn die Wetterbedingungen in Magglingen oftmals etwas hart waren. Ich fühlte mich bereit für die Saison und war voller Motivation, an den Ergebnissen von der vorherigen Saison anzuknüpfen und zu toppen. Doch gleich zu Beginn der Saison stoppte mich Corona. Leider hat es mich diesmal härter getroffen als gedacht und ich konnte für einige Zeit nur noch wenig und locker trainieren. Die Resultate der ersten Rennen waren dementsprechend schlecht. Ich brauchte lange, um die verlorene Trainingszeit wieder aufzuholen und auch mental war das eine schwierige Phase. Zum Glück hatten wir im Juli/August eine 4-wöchige Wettkampfpause, wo ich durch einen guten Trainingsblock wieder in Form kam. So verlief die zweite Saisonhälfte dann schon eher nach meinen Vorstellungen. An der Europameisterschaft in Anadia (Portugal) konnte ich im XCO die Bronze-Medaille gewinnen. Im XCC reichte es sogar für Platz 2. Einen kleinen Dämpfer erlebte ich dann an der Weltmeisterschaft in Glasgow. Das erste Streckentraining verlief so chaotisch, dass ich mich nie mit der Strecke anfreunden konnte uns es sehr viel Energie benötigte. Mein Ziel, eine Medaille zu gewinnen, rückte so in weite Ferne und ich musste mich mit Platz 6 begnügen. Am Wochenende danach konnte ich jedoch mit einem guten Rennen schon wieder etwas Selbstvertrauen zurückgewinnen, bevor es dann zum Weltcup nach Andorra ging, wo, wie sich zeigte, mein bestes Weltcup-Wochenende werden sollte. Nach einem guten XCC zeigte ich am Sonntag im Hauptrennen mein bestes Rennen der Saison und ich konnte mir den Weltcup-Sieg holen. Nach einer bisher etwas schwierigen Saison war das eine Riesenerleichterung und Genugtuung. Auch bei den weiteren Rennen konnte ich mein Potential zeigen und gute Resultate einfahren. Zum Abschluss meiner Saison und der Zeit in der U23-Kategorie, konnte ich am letzten Weltcup in Kanada bei schwierigen Bedingungen noch einen sehr guten zweiten Platz im XCO herausfahren, nachdem ich im XCC bereits einen 3. Platz einfuhr. Auch wenn ich nicht alle meine Ziele erreicht habe, kann ich mit 8 Weltcup Podestplätzen (2 XCO, 6 XCC), einer Silber- und Bronzemedaille an der Europameisterschaft sowie Bronze an der Schweizermeisterschaft zufrieden auf die Saison 2023 zurückblicken.
Jetzt ist es Zeit für eine kurze Pause, bevor ich die nächsten Ziele in Angriff nehme. Im nächsten Jahr starte ich ins erste Elite-Jahr.
Archiv Saison 2022
Fabienne: Schweizerrekord an der Weltmeisterschaft
Während der ganzen Saison war mein Ziel, den alten Schweizerrekord im Einzelzeitfahren von 3:33:9 zu schlagen. Ich scheiterte einige Male daran. Am Samstag war dann meine letzte Chance, diese Zeit im 2022 zu unterbieten. Ich konnte mich noch einmal gut auf dieses Rennen vorbereiten und ging mit grosser Freude an den Start. Gerade darum und dank gutem Einteilen, konnte ich die 3km in einer Zeit von 3:33:24 fahren. Yes, Ziel erreicht! Jetzt kann ich mit viel Freude und Zufriedenheit in die Off-Season gehen und mein Rad 2 Wochen in den Keller stellen. Die Motivation diese Zeit von 3:33:24 noch deutlich zu unterbieten ist jedoch schon wieder da! :-)
Noëlle: Proffix Swiss Bike Cup Gstaad, 02.10.2022
Das letzte Rennen des Proffix Swiss Bike Cup wurde in Gstaad ausgetragen. Ich wusste, dass ich ein super Rennen fahren muss, um überhaupt noch Chancen auf die Gesamtwertung zu haben. Die Wetterbedingungen waren wie schon am Wochenende zuvor nicht sehr schön. Durch die starken Regenfälle am Tag zuvor, war die Strecke sehr schlammig und zum Teil nicht mehr fahrbar.
Ich kam am Start gut weg und konnte mich auf der langen Gerade vorne einordnen. Im ersten Aufstieg gab es bereits erste Lücken und nach der extrem rutschigen Abfahrt war ich plötzlich alleine an der Spitze. Für mich eine neue Ausgangslage ;). Ich wusste aber, dass ich im langen Flachstück alleine keine Chance habe und nahm deshalb etwas Tempo raus. Nach der ersten Runde waren wir also zu zweit an der Spitze. Leider rutschte ich in der zweit letzten Runde aus und verbog dabei das Schaltauge. In der letzten Runde hatte ich deshalb diverse Probleme mit der Schaltung und wurde von der drittplatzierten Fahrerin eingeholt. Ich kämpfte aber bis zum Schluss und konnte mich im Sprint durchsetzen. Der zweite Platz bei der Elite (1. Rang U23) reichte auch, um die Gesamtwertung bei der Elite sowie in der U23-Kategorie zu gewinnen. Für mich war es somit ein sehr gelungener Saisonabschluss. Jetzt freue ich mich erstmal auf die Trainingspause.
Noëlle: ÖKK Bike Revolution Huttwil, 25.09.2022
Nach einer doch sehr sonnigen Woche, schlug das Wetter auf das Wochenende um und es regnete in strömen. Da die Strecke grösstenteils aus Wiesenpassagen bestand, war das nicht gerade optimal. Die schnelle Strecke verwandelte sich in eine extreme Schlammschlacht. Ich freute mich trotzdem sehr auf das Rennen. Nicht zuletzt weil mich viele Leute anfeuern kamen. Nach dem Start fand ich mich sehr schnell in diesen Bedingungen zurecht. Obwohl das Rennen durch den Schlamm extrem hart wurde, fand ich es sehr lustig und genoss es im Schlamm rumzurutschen :). Ich meisterte die Strecke ohne grösseren Zwischenfall und beendete das Rennen bei der Elite auf dem guten 5. Rang. Darüber freue ich mich sehr.
Fabienne: MerXem Classic 2022
In einem Strassenrennen von 114.65km kann viel passieren. Das Rennen war gespickt mit vielen engen Strassen, vielen Kurven, vielen Tramschienen und nur wenig Höhenmeter. Ein wichtiger Punkt war es, sich immer vorne im Feld aufzuhalten. Dies gelang mir auch sehr gut und so kam ich zuvorderst im Feld auf die letzten Kilometer. Ich suchte mir ein gutes Hinterrad um möglichst vorne in den Sprint zu kommen und konnte mit meinem Schlusssprint den 8. Rang einfahren. Dies ist zugleich mein bestes internationales Resultat und dementsprechend happy bin ich mit meiner Leistung.
Noëlle: UCI MTB Worldcup - Val di Sole, 04.09.2022
Bereits eine Woche ist es her, dass wir in Val di Sole (ITA) den letzten MTB-Worldcup der Saison 2022 bestritten haben. Ich reiste mit guten Erinnerungen von letztem Jahr und einer guten Ausgangslage im Gesamtweltcup an. Meine Ziele für das Wochenende waren klar. Ich wollte die Saison auf dem Weltcup-Podest abschliessen und den 2. Rang in der Gesamtwertung verteidigen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten auf der Strecke fühlte ich mich immer wohler und schneller. Ich startete somit am Sonntag mit positiven Gefühlen ins Rennen. Ich hatte einmal mehr einen guten Start und kam als erste von der Startrunde zurück. Ich ging von Beginn an «all in», mit dem Risiko, dass es mich aufstellt. Bis in der letzten Runde fuhr ich um Rang 3 mit. Danach «explodierten» leider meine Beine und ich war auch im Kopf nicht mehr fit genug, um mitzuhalten. Mit Rang 5 erreichte ich mein Ziel vom Podestplatz zwar nicht ganz, aber ich konnte damit den 2. Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Ich bin mit meiner ganzen Weltcup-Saison sehr zufrieden und freue mich, dass meine Konstanz mit dem 2. Platz belohnt wurde.
Noëlle: 1. U23 Weltcup-Sieg in Snowshoe, 31.07.2022 / 2. Weltcup-Sieg in Mont Saint-Anne, 07.08.2022
Wow, was für ein Abenteuer die letzten beiden Wochen waren!. Gemeinsam mit meinem Team reiste ich für zwei Weltcup-Rennen nach Amerika und Kanada. Für mich war es das erste Mal, dass ich nach Übersee flog. Beim Hinflug verpassten wir in New York den Anschlussflug, also machten wir einen kurzen Abstecher in die Stadt um unter anderem den Time Square zu bestaunen. Ohne diesen Zwischenfall hätte ich diesen wohl nie live gesehen ;). Der erste Weltcup fand in Snowshoe (West Virginia) in einem ziemlich abgelegenen Skigebiet statt. Da wir schon früh anreisten, konnten wir sogar noch die Trails rund um das Renngelände erkunden. Es war ein richtiges Trail-Paradies. Am Donnerstag besichtigte ich dann zum Ersten Mal die Strecke. Das Wetter meinte es leider nicht gut mit uns. Es regnete fast durchgehend, weshalb die Strecke auch sehr matschig und rutschig war. Nachdem ich mich an die nassen Bedingungen gewöhnt hatte, wurde die Strecke lustig. Am Sonntagmorgen ertönte dann endlich der Startschuss. Ich erwischte einen guten Start und konnte als Erste in die Abfahrt. Es ging gleich eine kleine Lücke auf. Nur eine Fahrerin konnte mir folgen. Gemeinsam absolvierten wir die weiteren Runden. Ich hatte mich eigentlich schon auf einen Schlussprint vorbereitet, da keine meiner Attacken erfolgreich war, doch in der letzten Runde, nach einer kurzen Laufpassage, hatte ich plötzlich einen kleinen Vorsprung. Ich fuhr so schnell ich konnte den nächsten Anstieg hoch und konnte den Vorsprung ausbauen. Als ich auf die Zielgerade einbog war ich einfach nur glücklich und erleichtert. Der erste Weltcup-Sieg für mich und das BiXS Performance Race Team! Am nächsten Tag reisten wir bereits an den nächsten Weltcup in Kanada weiter. Auch in Mont-Saint-Anne ist es ein richtiges Bike-Paradies. Ich genoss noch einige Tage die coolen Trails, bevor ich mit den Vorbereitungen für das nächste Rennen begann. Die Strecke in Mont-Saint-Anne hatte einige technische Aufstiege und Abfahrten. Sofort gehörte sie zu meinen Lieblingsstrecken. Ich hatte so viel Spass auf der Strecke und konnte es kaum abwarten endlich zu starten. Vor dem Start war ich allerdings sehr nervös weil mich einige Leute als Favoritin sahen und ich diesen zweite Sieg unbedingt wollte. Ich hatte aber auch Angst, dass ich dies nicht nochmals schaffen würde. Direkt nach dem Start übernahm ich die Führung. Mein Ziel war es, mich so schnell wie möglich absetzen zu können. Dies gelang mir in der zweiten Runde auch. Danach versuchte ich so sauber und schnell wie möglich zu fahren, um den Vorsprung auszubauen. Ich schaffte es die Strecke ohne grossen Fehler zu absolvieren und konnte schliesslich mit gutem Vorsprung meinen zweiten Weltcup-Sieg feiern. Diese Reise hat sich für mich definitiv gelohnt. Ein riesengrosses Dankeschön an alle, die das möglich gemacht haben!
Noëlle: UCI MTB Worldcup Vallnord-Andorra, 17.07.2022
Heiss, staubig und dünne Luft. Diese drei Wörter beschreiben den Weltcup in Andorra sehr gut. Die Strecke war mit den steilen Aufstiegen und wenigen Abschnitten zum Erholen sehr physisch. Dazu kam noch, dass die Rennstrecke auf fast 2000 m.ü.M lag. Für mich war es das erste Rennen in der Höhe, weshalb ich nicht genau wusste, wie ich das ganze angehen sollte. Ich nahm mir eigentlich fest vor, nicht zu schnell zu starten, denn wenn man in der Höhe eine Zeit lang zu schnell fährt, wird man dafür kurze Zeit später bestraft. Doch als es in die erste Abfahrt ging, war ich plötzlich zuvorderst. Ein wenig überfordert mit dieser Situation, versuchte ich möglichst schnell mein Tempo zu finden. Die ersten zwei von vier Runden absolvierte ich also in der Spitzengruppe. Als das Tempo anfangs dritte Runde erhöht wurde, bekam ich in den Anstiegen etwas Mühe und musste die ersten drei Fahrerinnen ziehen lassen. Am Schluss erreichte ich wieder den 4ten Platz. Ich bin zufrieden, dass ich konstant vorne mitfahren kann und werde alles geben um dieses Weltcup-Podest zu erreichen ;).
Fabienne: 19. Rang in Belgien - Districtenpijl - Ekeren-Deurne
Heute konnte ich im Belgien ein gutes Rennen fahren. Leider waren wir unser Team nur zu 3. am Start, was das ganze gegen die anderen Teams mit 7 Fahrerinnen etwas schwieriger machte. Ich konnte gleich nach dem Start in eine grosse Fluchtgruppe gehen, welche später jedoch wieder gestellt wurde. Danach kamen viele Attacken, welche ich versuchte mitzugehen. Leider erwischte ich die Gruppe welche am Schluss durchkam nicht und es kam zum Schlusssprint. Ich versuchte mein Bestes, war aber hinten etwas eingeklemmt. Ich habe meine Lektion gelernt und bin mit meinem 19. Rang zufrieden. Weiter geht es nächste Woche in der Schweiz am GP Ticino.
Fabienne: Schweizermeisterschaft Zeitfahren und Strasse
Bei sehr hohen Temperaturen fand letzten Donnerstag die SM Zeitfahren in Steinmauer statt. Ich habe mich sehr gut vorbereitet und fühlte mich gut. Auf der Strecke verlor ich aber kontinuierlich Zeit und bin daher mit dem 5. Rang nicht zufrieden. Am Sonntag fand dann die SM auf der Strasse statt. Ich fühlte mich etwas angeschlagen, wollte jedoch das Beste probieren. Im Rennen fühlte ich mich immer schlechter und habe das Rennen aufgegeben.
Leider wurde ich am Abend dann auch krank und muss mich jetzt zuerst wieder erholen. Ich habe nun ein paar Tage Pause, bevor es dann bald weitergeht.
Fabienne : TOUR DE SUISSE
Update: Tour de Suisse: Zwei Teams ziehen sich wegen Corona-Fällen zurück - Blick
Leider hatten wir bei uns im Team einen Corona-Fall. Aus Sicherheitsgründen hat sich unser Team vom Rennen zurückgezogen. Ich bin negativ und fühle mich gesund.Mit den 2 gefahrenen Etappen bin ich zufrieden. Vor allem mit dem Zeitfahren gestern, in welchem ich Rang 42. erreichte.
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Heute startet die Tour de Suisse Frauen und ich bin mit meinem Team dabei!
Live auf SRF 2, SRF Info und in der Sport App. Alle Infos findet ihr da: https://www.women.tourdesuisse.ch/tds-2022/etappenplan/1-etappe/
Fabienne: Ride London
Letztes Wochenende fuhr ich in und rund um London Rennen. Das Rennen gehört zur Weltcup-serie und hatte daher ein sehr starkes Fahrerinnenfeld. Ich versuchte möglichst Energiesparend zu fahren, was mir auch meistens :-) gelang. Die 1. und letzte Etappe konnte ich im Feld beenden. In der 2. Etappe verlor ich leider 6 Minuten auf das Hauptfeld, was mich auf dem Gesamtrang 77. platzierte. Eine riesen Erfahrung war es auf jeden Fall!!!
Fabienne: Veenedaal - Veenedaal
Weiter ging es kurz darauf in Holland. Die Strecke führte über 4 Runden mit jeweils 2 kurzen Aufstiegen. Ich konnte mich immer vorne im Feld aufhalten, wodurch ich viel Energie sparen konnte. Die benötigte ich in der letzten Rennstunde, da es anfing heftig zu regnen und kalt wurde. Ich hatte die Aufgabe unsere Sprinterin am Schluss nachvorne zu fahren. Leider waren wir kurz vor dem Ziel beide noch in einen Sturz verwickelt, was uns eine gute Platzierung kostete. Ich beendete das Rennen auf Rang 35 .
Fabienne: GP Cham
Nach einem schnellen Start mit den U19 Jungs, konnte ich mich zusammen mit einer anderen Fahrerin vom Frauenfeld ablösen. So konnte ich in Runde 3 auch den Zwischensprint für mich entscheiden. In Rennhälfte wurden wir gestellt und das Rennen ging im Hauptfeld der Frauen weiter. In der 2. letzten Runde, konnte eine Fahrerin attackieren und das Rennen so solo gewinnen. Ich konnte den Sprint im Hauptfeld gewinnen und sicherte mir so den 2. Rang.
Noëlle: UCI MTB Worldcup Nove Mesto (CZE), 14.05.2022
Bereits am Samstag ging es mit dem zweiten Weltcup in Nove Mesto (CZE) weiter. Die Strecke gehört wegen den vielen Wurzeln und Steinen zu einer meiner lieblings Strecken. Ich kam am Start wieder gut weg und konnte mich in den Top 10 einreihen. In der dritten von sechs Runden konnte ich das Tempo um Platz 3-4 nicht mehr mitgehen. So kämpfte ich um den 5. Platz. In der letzten Runde erhöhte ich das Tempo im zweiten längeren Anstieg und konnte eine kleine Lücke herausfahren. Ich machte gefühlt einen Sprint über die letzte halbe Runde um mein erstes Top 5 Resultat an einem Weltcup herauszufahren. Ich bin sehr zufrieden wie ich das Rennen gefahren bin und natürlich auch mit meinem 5. Platz.
Fabienne: Bahnweltcup Milton (Kanada) IP, 14.05.2022
Um 13:05 erfolgte gestern mein Start im IP über 3km = 12 Runden. Die Startrunde gelang mir sehr gut und die Beine fühlten sich schnell an. So warne auch die 2 nächsten Runden. Leider wohl etwas zu schnell, was sich dann in den letzten 4 Runden zeigte. Meine Kraft war am Ende und so wurden die Rundenzeiten gegen den Schluss noch etwas langsamer. Ich konnte mit meiner Zeit von 3:36:4 aber ein solides Rennen zeigen (Resultate). Jetzt habe ich Zeit an meinem Pacing zu arbeiten, bevor dann im Spätsommer die EM und WM ansteht. Weiter geht es nun mit Wettkämpfen auf der Strasse.
Fabienne, Bahnweltcup Milton (Kanada) TP, 13.05.2022
Nach einer langen Reise nach Kanada, fand heute das TP (Teamzeitfahren) auf dem Plan. Dank einem soliden ersten Lauf, qualifizierten wir uns mit einer Zeit von 4:34:08 über 4km für die 1st Round (Halbfinal). Der 2. Lauf war mit 4:33:02 noch etwas schneller. Mit unserer Leistung sind wir für heute zufrieden. Wir wissen aber auch, wo unsere Fehler waren und wollen die in den kommenden Wochen im Training verbessern. Morgen steht für mich um 13:05 das IP (Einzelzeitfahren) auf dem Plan. 3km #vollgas!! Infos: https://www.tissottiming.com/2022/ncii/de-de
Foto: Arne Mill/ Swiss Cycling
Noëlle: UCI MTB Weltcup Albstadt (DE), 07.05.2022
Am Samstag hat für mich in Albstadt (DE) die Weltcup-Saison 2022 gestartet. Die Strecke hatte zwei längere und steile Anstiege und nicht sehr technische Abfahrten. Bis vor dem Rennen gehörte sie definitiv nicht zu meinen Favoriten. Da ich am ersten Weltcup in Brasilien nicht am Start stand, musste ich in der dritten Startreihe einstehen. Ich erwischte einen guten Start und konnte mich in der Startrunde nach vorne arbeiten. Ich reihte mich in der Gruppe um Platz 5-10 ein. Meine Beine fühlten sich super an und so erhöhte ich in den Anstiegen etwas das Tempo. Am höchsten Punkt angekommen waren wir dann nur noch zu zweit. Gemeinsam absolvierten wir die weiteren drei Runden. In der Schlussrunde konnte ich den Angriff meiner Konkurrentin leider nicht mehr mitgehen. Ich bin jedoch mit meinem Rennen und dem 6. Rang zufrieden.
Fabienne, Was bisher geschah, 01.04.2022
Bahnrennen Grenchen: Am internat. Bahnrennen konnte ich wieder neue Erfahrungen sammeln. Gleichzeitig die bisher gesammelten Erfahrungen auch ausspielen und das Omnium auf dem guten Rang 10 beenden.
Le Samyn: Leider hatte ich einen Sturz und Defekt. Das Rennen war für mich danach zuende.
Bahn Schweizermeisterschaft 2022: Schweizermeisterin im Elimination, 2. Rang im Scratch, Omnium, Pointsrace. Während 3 Tagen wurden versch. SM Titel vergeben. Ich hatte gute Beine und konnte einige Medaillen und den Titel im Elimination nachhause holen.
GP Oettingen: Leider wieder ein Defekt. Nach einem Bikewechsel war die Lücke zum Feld aber sehr gross und das Rennen für mich zu ende.
Drentse acht van Westerveld: Nach einem seeehr schnellen Start und ganz viel Wind, gab es schnell Windstaffeln. Ich kämpfte bis am Schluss und erreichte am Ende das Ziel auf Rang 59.
Ronde van Drenthe: Leider kostete mich ein Defekt die Möglichkeit, dass Rennen fertig zu fahren.
Noëlle, Proffix Swiss Bike Cup Rickenbach LU, 13.03.2022
Am vergangenen Sonntag startete ich am Proffix Swiss Bike Cup in Rickenbach in die neue Saison. Wie jedes Jahr, war ich am Ersten Rennen der Saison sehr nervös, da ich nicht wusste, wo ich im Vergleich zu den anderen Fahrerinnen stehe. Ich wusste, dass ich durch den Winter sehr gut trainiert hatte. Leider erwischte mich aber kurz vor Saisonbeginn noch das Corona-Virus, weshalb ich zwei Wochen nicht trainieren konnte. Deshalb war die Ungewissheit über meine Form noch grösser. Ich fühlte mich am Start super und startete sehr schnell ist Rennen. Wie sich nach zwei Runden herausstellte, etwas zu schnell. Nachdem ich das Rennen auf der Ersten von sieben Runden angeführt hatte, musste ich die Spitze nach der zweiten Runden ziehen lassen. Ich positionierte mich in einer 3er Gruppe, welche um Platz 5-7 kämpfte. Wir fuhren die weiteren 5 Runden gemeinsam. Im letzten Anstieg konnte ich dann leider den Angriff einer Konkurrentin nicht mehr mitgehen und beendete das Rennen auf dem 7. Platz (U23 3. Rang). Mit dem Rennen bin ich zufrieden und konnte wieder einiges lernen.
Noëlle, Neues Team für die Saison 2022
Ich freue mich sehr, diese Saison für das neu gegründete Team "BIXS Performance Race Team" an den Start zu gehen.